Ist die östlichste Stadt des Karpatenbeckens, Zentrum des alten Stuhls Kézdi. Sie ist eine zauberhafte Stadt am Ufer des Schwarzen Flusses. Szekler-Neumarkt ist eine ungarische Stadt, die ihre szeklerische Herkunft aufbewahrt, mit 20 tausend Einwohnern, aus denen 91% Ungarn sind. Auf dem Gebiet der Stadt befand sich ein römischer Militärlager, der den Oituz-Pass überwachte. Das Bestimmungswort Kézdi bezieht sich auf das von den szeklerischen Einwohnern bewohnten Gebiet des XI. Jahrhunderts, auf das heutige Saschiz. Der König Sigismund hat die Stadt für Marktplatz erklärt, damals mit dem Namen Marktplatz Turia. Im Mittelalter hat die Stadt über eine bedeutende Handwerkerzunft verfügt. Während der Revolution von 1848-49 war die Stadt das Verteidigungszentrum des Komitats „Drei Stühle“, hier hat Gábor Áron seine berühmten Kanonen gegossen. Die Statue des berühmten Kanonengießers befindet sich im Zentrum der Stadt seit 1971. Zu einer Besonderheit der Stadt zählen ihre Pforte, die das Ende jeder Straße des Zentrums bildeten. Zurzeit gibt es 73 Höfe in der Stadt. Im damaligen Rathaus der Stadt befindet sich das “Incze László” Zunftmuseum, hier kann man auch das einzige Abbild der Kanone finden, die von Gábor Áron hergestellt wurde. Das Original wurde 2010 in Sankt Georgen, ins Szeklerland zurückgebracht. Szekler Neumarkt hat sich im Jahre 1849 mit Kanta und im Jahre 1949 mit Ruseni vereinigt. Zurzeit gehören zur Stadt auch die Ortschaften Lunga, Tinoasa und Sachsenhausen. Die reformierte Kirche wurde im Jahr 1783 auf dem Platz der mittelalterlichen Kirche gebaut. Der Großbrand vom 1834 hat die Kirche zerstört, ihr Wiederaufbau wurde 1838 beendigt. Das trapezförmige Zentrum der Stadt ist von den Gebäuden aus den XVIII. und XIX. Jahrhunderten umgegeben. Das heutige Gebäude wurde im Jahre 1907 für Sparkasse gebaut. Die szeklerische Grenzwache, die Militärschule wurde zwischen den Jahren 1817 und 1823 im neoklassizistischen Stil gebaut. Szekler Neumarkt ist als die Stadt der Zünfte, der Schuster und der Höfe genannt, während Orbán Balázs Meinung nach ist sie der Paris des Komitats „Drei Stühle“.